»… auf der Suche nach den verborgenen Geschichten, den ›dahinter liegenden‹ – den anderen – Sichtweisen, dem Nicht-Gesagten, dem im Raum Schwebenden – in den Dingen, den Bildern, den Worten.« So beschreibt Mira Schumann ihre Arbeitsweise.
Schaut man sich ihre Arbeiten an, sieht man genau das. Geschichten – von ihr selbst verfaßte, kurze, traumhafte Texte. Diese hat sie mit der Hand auf transparente Folien geschrieben, welche frei vor hellen Wänden hängen. Und man sieht als Schatten das Dahinterliegende. Wind bewegt die Folien und es wird direkt ästhetisch, visuell erfahrbar, wie vielschichtig die Geschichten sind. Der Betrachter erlebt unmittelbar, wie stark Worte und Texte im Raum schwebend verbleiben, daß es immer auch andere Sichtweisen auf Dinge, Bilder, Worte gibt.
Fotos: Christian Gnass, René Zey, khm